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Retro Server

Ich bin gar nicht sicher, ob ich schon von dem super old-school-retro-hipster-fernseher geschrieben habe, den ich in Locarno am Flohmarkt gekauft habe. Er war da, er war gar nicht teuer und ich musste ihn haben:VorherWas ich damit genau anstellen wollte, war mir beim Kauf noch nicht klar. Da das analoge Fernsehen via Antenne inzwischen abgeschaltet ist, konnte das Ding von Haus aus nur noch Schneesturm anzeigen. Da hat es sich angeboten, meine Raspberry Pi (der als Server zuhause rumsteht) einzubauen und das ganze mein Serverrack zu nennen :-)

Um das zu bewerkstelligen habe ich mich erstmal im Internet schlau gemacht, wie in aller Welt man einen modernen Videoausgang an so eine uralte Kiste anschliessen kann. Dabei habe ich von der Existenz von RF-Modulatoren erfahren. Das sind kleine Kästchen, die ein Video- und Audiosignal zusammen in ein Antennensignal umwandeln. Normalerweise werden die anscheinend benutzt, um Überwachungskameras und -monitore zu verbinden. Da das Kästchen aber nur einen Koaxialausgang hat und mein Fernseher einen komsichen Antenneneingang, den ich noch nie gesehen hatte, musste ich dann auch noch beim Pusterla einen Adapter kaufen. Dann endlich konnte ich das Ganze zum ersten mal testen. Und siehe da, es hat tatsächlich geklappt. Der Fernseher zeigte ein etwas verzogenes, wackeliges Bild an!

Da ich die ganze neue Elektronik am liebsten IM Fernseher unterbringen wollte, gings dann ans Aufschrauben. Dabei ist mir als erstes aufgefallen, dass es dieses Model anscheinend auch mit Batterien gab. Das Fach dafür ist nämlich vorhanden, es fehlen aber die AnschlüsseBatteriefachWeiter aufgeschraubt siehts dann so ausInnenansicht Bildröhre PlatineIch habe noch ein paar Sachen weggeschraubt, um irgendwie mehr Platz zu schaffen, um das alles reinzubekommenZusätzeLeider musste ich einsehen, dass es schlitchweg nicht genug Platz hat. Zum Glück gibt es aber ja noch das Batteriefach! Ich habe also einen Teil der Zwischenwand rausgetrennt und dann hats gepasstPi(Das pinke Kästchen ist mein Raspberry Pi). Deckel wieder draufRückseiteZusätzlich zu dem original Stromkabel unten links, gibts jetzt noch ein zweites Stromkabel (für den Pi und den Modulator), ein Netzwerkkabel und ein USB-Verlängerungskabel, damit ich eine Tastatur (oder sonstwas) anschliessen kann. Am zweiten USB-Anschluss des Pis habe ich noch den Empfänger einer Wireless-Maus angeschlossen. Und Tadaaaa:PiDas ist eine Shell, die im X-Server läuft. Ich finds toll!!!