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London

Das mit dem Kitesurfen hat sich dann doch noch schwierig gestaltet. Ein Tag konnte ich noch rumprobieren. Funktioniert langsam etwas besser :-) Aber dann war der Wind wieder weg und ich hatte keine Lust mehr zu warten. Ich habe mich dann entschieden, den letzten halben Tag vom Kurs (den ich ja schon bezahlt hatte) mit Stand Up Padeling zu verbringen (Die Kiteschule bietet das auch an). Zufälligerweise war am nächsten Morgen gerade der wöchentliche Frauen-Fitness-SUP-Kurs. Ich war gespannt. Nun, erstmal, seeehr fitnessmässig wars nicht. Den Tag mit ein Bisschen auf dem Meer rumpaddeln anzufangen ist allerdings wirklich schön. Allerdings war das ganze wohl das ungefähr klischeehafteste, was ich je erlebt habe. Eine Gruppe überaus gutaussehende Frauen aus einer reichen Gegend, die sich alle kennen, weil ihre Kinder zusammen auf der gleichen Privatschule sind. Und dazwischen die schon fast übertrieben gutaussehende Kite-/SUPlehrer. 😀 Irgendwie fand ich mich nicht ganz passend. Aber naja, es waren alle sehr nett und es is lustig zu sehen, dass es sowas nicht nur im Fernehsen gibt :-).

Dann hatte ich aber genug vom “Landleben” und ich wollte auch langsam nach Hause. Da gab es aber noch eine Einladung nach London von dem französischen Mathematiker, den ich im Tessin getroffen hatte. Der wohnt aber relativ zentral in London und anscheinend ist es sehr sehr viel einfacher und angenehmer nach 18 Uhr dort anzukommen, also hatte ich noch einen ganzen Nachmittag zu “verplempern”. Wie sich herausstellt, ist etwas, was ich sowieso irgendwo mal auf einer Todo-Liste hatte, mehr oder weniger auf dem Weg lag. Also gings ab nach Stonehenge.IMGP8379 IMGP8386Nun.. es sind ein paar Steine. Wie so oft viel kleiner, als uns die Fotos glauben lassen wollen. Ich weiss, ich bin immer schwer zu beeindrucken, aber ehrlichgesagt wars wirklich ein Bisschen langweilig. :-) Naja, das weiss man halt erst, wenn mans ausprobiert hat.

Danach gings dann nach London. Nachdem ich im Stau stand, war die Autobahn Richtung London dann plötzlich total leer, während auf der Gegenfahrbahn ein riiesen Stau war. Ich habe mich kurzfristig wirklich gefragt, ob ich irgendwo ein Fahrverbotsschild übersehen hatte. Aber gut, anscheinend hatte der Mathematiker recht, am Wochenende wollen alle raus aus der Stadt. Irgendwann war die freie Fahrt aber vorbei. Das Navi meinte, es seien noch 16 Meilen und würde ca. 1 Stunde dauern. Klang ja vielversprechend.. (das Ding hat sich übrigens geirrt, es hat einiges länger als eine Stunde gedauert…). Als ich dann anfing die Strassennamen zu kennen (Baker Street?), wusste ich dann, dass ich wohl etwas sehr nahe am Zentrum vorbei fahre. Aber gut, irgendwie hats geklappt.

East London ist wirklich cool. Suuuper hipsterig (gefühlte 4 mal so hipsterig, wie der hipsterigste Ort von Zürich), aber das bedeutet ja meistens auch gute Restaurants und Cafes. Und sogar der siffige 24/7 Alkohol-Quickiemart hat Bio-Wein :-D. Irgendwie musste ich an Berlin denken.

Freitag Abends waren wir Pizzaessen mit einem Freund vom Mathematiker, Samstag sind wir mit dem Velo in der Nachbarschaft rumgefahren und waren in der Tate Modern (eine Gratis-Ausstellung zum Thema “Surrealism and Beyond“. Da hängen ganz nebenbei auch ein paar Picassos rum…). Samstag Abend dann kurz in ein Pub und dann am Sonntag Bouldern. Alles in allem wars wirklich ein schönes Wochenende. Ganz anders, als was ich den Rest von den Ferien gemacht habe, aber auch mal schön. Am Sonntag Abend ging dann schon mein Zug zurück aufs Festland.IMGP8390 IMGP8394 IMGP8400 IMGP8406 IMGP8408